Arbeitskreis diskutiert Untersuchungsraum von 46sieben: Korridor südlich des Luerwaldes auf der Kippe
ZeitungsartikelHagen (straßen.nrw). Dichte Besiedlung, Fauna/Flora Habitate, Vorkommen des Schwarzstorches und Naturschutzgebiete bergen nach Ansicht des Gremiums ein zu hohes Konfliktpotenzial. Die Stadt Arnsberg werde sich „vehement wehren“ gegen eine Anbindung einer B7 an Neheim im südlichen Bereich des vorgeschlagenen Untersuchungsraumes, kündigte ein Vertreter der Stadt an. Straßen.NRW wird nun den südlichen Korridor, der auf einen Vorschlag des Dialogforums zurückgeht, über einen Grobfilter abprüfen. „Sollte sich herausstellen, dass die Umweltbelange in starkem Maße auch durch eine dreistreifige Bundesstraße beeinträchtigt werden, werden wir ihn aus dem Untersuchungsraum herausnehmen“, sagte Sven Koerner, Leiter der Regionalniederlassung Sauerland Hochstift. Der Bereich Waldemei, eine große naturschutzwürdige Waldfläche zwischen Hemer und Menden, wird in den Untersuchungsraum komplett einbezogen. Grundsätzlich wurde auch noch einmal die Netzlösung des BUND diskutiert, die im Bundesverkehrswegplan abgelehnt worden war. Straßen.NRW hatte insgesamt 28 Träger Öffentlicher Belange (TÖB) eingeladen Behörden, Kommunen, Verbände, Umweltschutz, den Untersuchungsraum festzulegen, in dem mögliche Trassenvarianten des Projekts 46sieben liegen könnten. In diesem Bereich wird untersucht, welche Auswirkungen der Eingriff durch das Projekt auf die Schutzgüter Mensch und Umwelt hat.Neben Vertretern einiger Kommunen lehnten auch die Vertreter des ehrenamtlichen Naturschutzes, u.a. Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), das Landesbüro der Umweltschutzverbände sowie Nabu, eine Ausweitung des Untersuchungsraumes nach Süden ab. Andere Vertreter befürworteten aber die weitere Untersuchung des südlichen Raumes. Auch die Rolle des von Straßen.NRW eingesetzten Dialogforums im Rahmen des Beteiligungsprozesses zur frühen Öffentlichkeitsbeteiligung wurde von einigen Arbeitskreismitgliedern kritisch hinterfragt. „Wir leben frühe Öffentlichkeits- und Bürgerbeteiligung und haben deshalb konstruktive Vorschläge des Dialogforums aufgegriffen“, erwiderte Sven Koerner. Die Träger Öffentlicher Belange haben nun bis Ende Oktober Zeit, Kritik und Änderungswünsche zum Untersuchungsraum von 46sieben aus ihrer fachlichen Sicht auch noch einmal schriftlich einzureichen. „Danach wird Straßen.NRW bis Ende des Jahres eine überarbeitete Abgrenzung des Untersuchungsraumes festlegen“, sagte Sven Koerner. INFO: Weitere Informationen gibt es auf der Projektseite 46sieben Anmeldung zum Infobrief: 46sieben@strassen.nrw.de Michael Schmitz |
Stellungsnahme Theo NagelDie Berichterstattung der letzten Tage in der Presse, über die erneute Diskussion um den Lückenschluss Hemer – Neheim, hat die Holzener Bürger aufgeschreckt und wirft viele Fragen auf. Um all diese Fragen zu beantworten habe ich das Thema mit auf die Tagungsordnung des Bezirksausschusses am 30.10.2019 setzen lassen, wo uns Herr Kahnert von der Stadtverwaltung näheres berichten wird. Herr Kahnert und Herr Vielhaber (Beigeordneter der Stadt Arnsberg) sitzen beide in dem Gremium und haben auch schon Ihren Unmut über die aktuelle Diskussion geäußert. Fast alle Mitglieder dieser Arbeitsgruppe halten eine Trassenplanung im Biebertal oder Oelinghauser Heide für unrealisierbar. Ich selbst, kann nur über eine solche Planung den Kopf schütteln und sie vehement ablehnen. Egal ob Autobahn oder nur Bundesstraße, beides hat in Holzen nichts zu suchen. Wir werden uns, unsere schützenswerten Lebensräume durch solche Planungen nicht zerstören lassen. Ich bin zuversichtlich das schon die Vorprüfung zu dem Ergebnis kommen wird, das solche Planungen in Holzen ausgeschlossen sind. Euer Theo
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